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  • Guten Morgen zusammen,
    mir gehen ein paar Sorgen durch den Kopf da ich nun das Affiliate Programm nutzen möchte und ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen.

    Man sollte eine "Einzelunternehmung" anmelden richtig? Der Begriff "Kleinunternehmen/Kleingewerbe" beschreiben letztendlich nur die "Buchhaltungs"-Regelungen dieser Unternehmensform oder?
    -> Einzelunternehmen e.K. wäre falsch oder?

    Wo werde ich danach meine Auszüge der Einnahmen; Subs, Bits und Donis einreichen? Finanzamt?
    Muss am Ende eines Jahres eine Bilanz o.ä. gestellt werden? In wie fern helfen mir Ausgaben, die ich für den Stream nutze?; Anschaffungen wie Elgato Karte, Greenscreen, verschenkte Subs oder Bits, Monatsbeiträge für Overlays o.ä., Anteile der Miete da ein Zimmer extra nur dafür genutzt wird...?!

    Was habt ihr als Begriff der Anmeldung angebenen? Internet-Dienstleistungen...Videospiel/LIVE-Übertragung...?

    Ich hoffe ihr könnt mir da ein paar hilfreiche Antworten mitteilen oder verlinken.

    LG,
    Patrick
  • Alle Angaben natürlich ohne Gewähr:

    Du musst grundsätzlich von der Rechtsform her unterscheiden. Ein Gewerbe ist keine Firma im Sinne eines e.K. einer GmbH oder ähnlichem. Diese werden beim Handelsregister eingetragen und erfordern die Unterstüzung eines Notar. Ein Gewerbe ist etwas, was man jederzeit einfach beim Gewerbeamt anmelden kann und ist meist, wenn du gerade erst anfängst und keine großen Einnahmen erwartest, die sinnvolle Variante.
    Allerdings würde ich es an deiner Stelle erstmal bei deinem Finanzamt versuchen. Ich höre immer öfter, dass Finanzämter das streamen als künstlerische und damit freiberufliche Tätigkeit sehen. Dadurch wärst du nur beim Finanzamt gemeldet und nicht noch zusätzlich beim Gewerbeamt, wodurch dir bei höheren Einnahmen später mal die Gewerbesteuer erspart bleibt. Je nach Finanzamt wird das aber unterschiedlich gesehen und es kommt auch ein bisschen darauf an, wie du das argumentierst.

    Als Kleingewerbe musst du keine Bilanz wie ein großes Unternehmen aufstellen, sondern machst eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR), bei der du im Laufe des Jahres deine Einnahmen und eine Ausgaben runterrechnest und das Ergebnis in deiner Steuererklärung angibst. Wenn du bereits in einem Angestelltenverhältnis berufstätig bist, gibst du in deiner Steuererklärung dann deine unselbstständigen Einnahmen und dein Ergebnis der EÜR an.

    Deine Ausgaben, die du nur für den Stream hast, wie z.B. Greenscreen, Capture Card, etc., kannst du in der EÜR als Ausgaben angeben. Zu verschenkten Subs oder Bits kann ich dir nichts sagen, aber würde ich fast sagen, das die nicht dazu gehören. Miete kannst du nur absetzen, wenn der Raum ausschließlich für deine Tätigkeit und nicht Privat genutzt wird. Genauso werden Strom, Internet, etc. schwierig, da du schwer nachweisen kannst, wie viel Verbrauch für deine Streamingtätigkeit angefallen ist.

    Ich bin damals nicht übers Finanzamt gegangen, weil ich das damals nicht wusste, sondern übers Gewerbeamt und hab das ganze als "Produktion und Vermarktung von Unterhaltungs-Inhalten für soziale Medien" eintragen lassen :D
  • Marcelicious schrieb:

    Genauso werden Strom, Internet, etc. schwierig, da du schwer nachweisen kannst, wie viel Verbrauch für deine Streamingtätigkeit angefallen ist.
    Energiekostenzähler an die Steckdosen wo dein Equipt dran hängt & du kannst die kWh ausrechen bzw. anzeigen lassen.
    Ob das aber anerkannt wird... idk.

    Ich empfehle einfach mal folgenden Link, indem gut erklärt wird wie sich das ganze Verhält.
    Angeben sollte man die Einnahmen, sonst wäre es Steuerhinterziehung. Man kann nicht Pauschal sagen dass man Anschaffungen abführen kann. Das steht nämlich einen frei:

    mal zum rechtlichen ....
  • Streampro schrieb:

    Wo werde ich danach meine Auszüge der Einnahmen; Subs, Bits und Donis einreichen? Finanzamt?
    Muss am Ende eines Jahres eine Bilanz o.ä. gestellt werden? In wie fern helfen mir Ausgaben, die ich für den Stream nutze?; Anschaffungen wie Elgato Karte, Greenscreen, verschenkte Subs oder Bits, Monatsbeiträge für Overlays o.ä., Anteile der Miete da ein Zimmer extra nur dafür genutzt wird...?!

    Einzelunternehmen macht (i.d.R) am meisten Sinn. Im Zweifel lass dich von einem Steuerberater beraten.

    Theoretisch kannst du alles, was für den Stream genutzt wird, geltend machen. ABER natürlich auch nur, wenn du überhaupt Steuern zahlen musst. Erstmal gibt es einen relativ üppigen Freibetrag und danach ja die typische Progressionskurve.
  • OnionDog schrieb:

    ABER natürlich auch nur, wenn du überhaupt Steuern zahlen musst. Erstmal gibt es einen relativ üppigen Freibetrag und danach ja die typische Progressionskurve.
    Ergänzung: Hat man bereits ein Einkommen zählt das mit in den Freibetrag rein!
    Hat man beispielsweise ein Azubigehalt das bereits ein wenig höher ist (soll bei großen Unternehmen vorkommen), zahlt man da vielleicht noch keine Steuern. Hat man nun aber genug Gewinn aus der EÜR, kann es passieren das man über den Freibetrag kommt und dann Steuern ans Finanzamt zahlen darf.
    Es zählen alle Einkünfte zusammen und nicht jede für sich.

    //Nachtrag: Das wusstest du jetzt vllt schon, aber ich wollte es nochmal für den Threadersteller dazuschreiben, da das meiner Meinung nach eine wichtige Info ist :)